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Die Mannheimer hat, was auch bei Unternehmen passieren soll, ein "bewegtes Leben" hinter sich.

Erfahrungen mit der Mannheimer

Die Mannheimer Versicherungs Gesellschaft wurde 1879 in Mannheim gegründet und war in den ersten 20 Jahren als reiner Transportversicherer tätig.

Um die Jahrhundertwende erfolgte die Erweiterung des Versicherungsgeschäftes auf Unfall-, Haftpflicht- , Einbruchdiebstahl und Glas. 1923 wurde dann die Kronos Deutsche Lebensversicherungs-Bank AG übernommen, aus der später die Mannheimer Lebensversicherung Gesellschaft AG wurde.

1991 wurde die Mannheimer Krankenversicherungs AG gegründet und 1998 als Dachgesellschaft die Mannheimer AG Holding und 1999 wurde die Mamax Lebensversicherungs AG als Online-Lebensversicherer gegründet. 2002 / 2003 geriet schließlich die Mannheimer Lebensversicherungs AG durch Aktienspekulationen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, worauf mehr als 300.000 Lebensversicherungsverträge auf die neu gegründete Auffanggesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft, die Protector Lebensversicherung-AG übertragen wurden. Die österreichische Uniqa Versicherung übernahm mehr als 50% der Aktien der Mannheimer Holding.

2005 wurde die Mannheimer Krankenversicherungs AG eine direkte Tochter der österreichischen Uniqa, durch Rückkauf gehört sie aber seit 2009 wieder zur Mannheimer AG Holding.

Im Juni 2002 hat dann schließlich die Uniqua die von ihr gehaltenen Anteile an der Mannheimer AG Holding an die Continentale Versicherungsverbund verkauft. Mit Wirkung zum 11.02.2013 wurde die Mannheimer AG Holding auf die Deutsche Internetversicherung verschmolzen.

Hierbei sind Versicherungsbereiche aufgegeben bzw. auf die neue Mutter übertragen worden. Mitarbeiter konnten unter dem Nachweis der "Wirtschaftlichkeit", bei ihrer neuen Konzernmutter "Continentale Gruppe", einige Spezialbereiche der Mannheimer retten und in Mannheim unter dem Namen Mannheimer Versicherungs AG weiterhin tätig bleiben. Erstmals sind deren Arbeitsplätze gesichert und nun gilt es für die Mitarbeiter, diesen zumindest noch bis zum Ruhestand bzw. Vorruhestand zu retten.

So auch die Arbeitseinheit "VALORIMA®", die Versicherung für Juweliere, Uhrmacher und Gold- und Silberschmiede

Wer ist sich selbst am Nächsten?

Nur wenige Versicherer sind in diesem Bereich noch tätig, denn dieser gilt als äußerst riskant und auf Grund der Schadenshäufigkeit und -höhe als unwirtschaftlich. Kapitalerträge können auf die eingenommene Prämie kaum noch erwirtschaftet werden, so dass die Wirtschaftlichkeit letztendlich nur durch Reduktion der Kosten, insbesondere bei Personal und Schäden, erhöht werden kann. 

Selbst Branchenkenner sagen: "Versicherung ist eine Wette, dass der Schaden nicht eintritt? Die Mannheimer bewirbt ihre Valorima-Arbeitseinheit mit: " langjährigen Erfahrung als marktführender Spezialversicherer...professionellen Partner...". Die Valorima-Verantwortlichen werden als Vollprofis sicherlich den Erhalt ihrer Arbeitseinheit nicht auf eine reine Wette stützen. Auf Grund ihrer Erfahrung und Fachkenntnisse werden sie wissen was sie zu tun haben, damit, zumindest bis zur Rente, die Arbeitsplätze in der Arbeitseinheit gesichert sind.

In einem redaktionellen Beitrag der Fachzeitschrift "Versicherungsmagazin 12/2016" wird berichtet:

"...Die Vorwürfe, die wir seit Jahren erheben, sind weiterhin aktuell", stellt der neue VDVM-Präsident Bräuchle ernüchtert fest. Schäden würden verschleppt und systematisch zögerlich reguliert. ... je höher der Schaden, desto intensiver schauen die Versicherer, ob sie eine Obliegenheitsverletzung, finden", betont gleichfalls Johannes Brück vom ...BMVF e.V. Vielfach ist es Ziel des Versicherers, das schwer mit dem Schaden ringende Unternehmen zu einem Vergleich zu bewegen. Bräuchle: "Es gibt Versicherer, die dies regelmäßig praktizieren."

Die Zeitschrift "der Spiegel 10/2011" berichtet in dem redaktionellen Beitrag "das doppelte Opfer":

"Selbst renommierte Versicherungen neigen dazu, angaben ihrer Kunden erst einmal grundsätzlich anzuzweifeln, es auf lange gerichtliche Auseinandersetzungen ankommen zu lassen. „ich kann mitunter nur den Kopf schütteln“, erklärt Tobias Strübing, Anwalt bei der auf Versicherungsrecht spezialisierten Berliner Kanzlei Wirth. Er selbst habe viele Fälle erlebt, in denen trotz eindeutigen Sachverhalts die Schadensregulierung immer wieder hinausgezögert worden sei. „Dahinter steckt womöglich Strategie“,glaubt der Jurist, „die Leute sollen weichgekocht werden.“ Die Angst vor einer langen finanziellen Durststrecke, vor hohen Gerichtskosten und endloser Verfahrensdauer mache viele Versicherungskunden mürbe und bereit, einem Kompromiss zuzustimmen, der letztlich nur der Versicherung nutze."